Am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe ist vorbehaltlich der Zusage der Fördermittel zum 01.04.2025 folgende Stelle in Vollzeit (Vergütung max. E13 TV-L, 100%) und zunächst befristet bis 31.12.2027 zu besetzen:
Wissenschaftliche Position (w/m/d) in Abteilung 2 „Bildungsentscheidungen und -prozesse, Migration, Bildungsrenditen“
Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) mit rund 250 Beschäftigten ist eine eigenständige Forschungs- und Infrastruktureinrichtung der empirischen Bildungsforschung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Kern des Instituts ist das Nationale Bildungspanel (NEPS), die größte Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland.
Ihr Arbeitsumfeld
Die zu besetzende Stelle ist in Abteilung 2 „Bildungsentscheidungen und -prozesse, Migration, Bildungsrenditen“ im Arbeitsbereich „Migration“ angesiedelt, wobei eine enge Kooperation mit dem Arbeitsbereich „Strukturen und Systeme“ vorgesehen ist. Die Stelle ist in dem Projekt „Unequal trajectories: Spatial dynamics in refugees‘ multidimensional integration“ verortet, welches in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführt wird. Ziel des Kooperationsprojekts ist es den Einfluss kleinräumiger Strukturen auf die Integration von Geflüchteter zu untersuchen. Im Fokus stehen sowohl die Zugewanderten aus den Asylhauptherkunftsländern als auch Geflüchtete aus der Ukraine. Innerhalb des Kooperationsprojekts übernimmt das LIfBi erstens die Aufgabe zu analysieren, welche regionalen Muster zwischen und innerhalb der deutschen Städte bei der Verteilung von Geflüchteten festzustellen sind und inwieweit Unterschiede in der regionalen Verortung von Zugewanderten aus den Asylhauptherkunftsländern und Geflüchteten aus der Ukraine festzustellen sind. Neben sozialstrukturellen Zuwanderungsmustern sollen auch Aspekte wie die Anbindung der „Ankunftsquartiere“, ihre Infrastruktur, das Vorhandensein zivilgesellschaftliche Vereinigungen im Allgemeinen sowie von (ko-ethnischen) Migranteninfrastrukturen (Sprachlernangebote, Vereine, Gotteshäuser, ethnische Lebensmittelgeschäfte) im Besonderen untersucht werden. Zweitens soll am LIfBi untersucht werden, wie Sozialstruktur und Infrastruktur der „Ankunftsquartiere“ die Bildungsverläufe der Geflüchteten beeinflussen. Hierzu sollen die Daten der Studie ReGES (Refugees in the German Educational System) analysiert werden.